Header-Grafik für die Website mit dem Text "Leben voller Leichtigkeit - Resilienzcoaching und Human Design", geschmückt mit einem kleinen Herz, das für die Verbindung steht, von der ich mir wünsche, dass sie meine Kunden wieder zu sich selber finden.

ÜBER LEBENVOLLERLEICHTIGKEIT

Ein Leben voller Leichtigkeit, das war es, was ich mir vor ein paar Jahren gewünscht habe und was ich auch heute noch absolut erstrebenswert finde. Die Affirmation Es darf leicht sein lief mir damals in der Rise Up and Shine University von Laura Malina Seiler über den Weg und machte in meinem Kopf so richtig laut „Klick!“. Ich begriff auf einmal: Ich muss nicht immer kämpfen und vor allem die große Erkenntnis: Ich möchte auch nicht mehr permanent kämpfen. Ich muss mich nicht ständig selbst unter Druck setzen, um in die Gänge zu kommen. Denn das ist einfach nur anstrengend und kann einem ganz schön die Freude am Leben rauben, wenn man sich zu sehr mit eigenen Erwartungen überfrachtet und dem strengen Antreiber im Nacken keine Grenzen setzt. Ich spürte damals sehr deutlich: Ich will glauben, dass das Leben auch leicht sein darf!

Das war zu einem Zeitpunkt, als sich mein Leben schon eine ganze Weile nicht mehr sonderlich leicht angefühlt hatte. Mein Vater war vor ein paar Jahren an einer Depression erkrankt, unter der er sehr litt und die er schließlich nicht überlebte. Durch seinen Suizid wurde mein Leben in ein „vorher“ und ein „nachher“ unterteilt. Im Vorher hatte ich schon begonnen mich mit Themen wie Achtsamkeit und Selbstwert zu beschäftigen. Ich war begeisterte Leserin der Zeitschrift „Flow“ und liebte das Gefühl, das sich beim Lesen der Texte in mir breit machte – ein Gefühl von, das ist OK so, du musst nicht immer alles durchrocken, du darfst auch mal Pause machen, sei nicht so hart mit dir. Die Texte hüllten mich ein mit Mitgefühl und Liebe, die ich mir zu dem Zeitpunkt nicht ausreichend selbst geben konnte.

Im Nachher durchlebte ich ein paar harte Jahre, in denen ich versuchte irgendwie weiterzumachen wie zuvor, während gleichzeitig das Trauma und die Trauer in mir wüteten. Heute glaube ich, dass ich mir damals keine längere Auszeit erlaubte, weil ich solche Angst davor hatte, was sich dann alles seinen Weg nach oben bahnen würde. Wenn ich einmal stehen bliebe, wann würde es dann wieder weiter gehen? Ich konnte mein Leben doch nicht ewig auf Pause leben. Wie lange würde es dauern, bis es mir wieder gut ginge? Ich konnte ja nicht mal den Finger darauf legen, warum es mir so schlecht ging, wie sollte mir also jemand helfen und mich auf dem Weg zu einer Genesung leiten? Diese Gedanken waren mir damals wirklich keinesfalls bewusst, ich war viel zu tief im Hamsterrad gefangen und rannte einfach nur noch um mein Leben, um nicht zu stolpern und zu fallen. Schließlich wurde ich selbst immer häufiger krank. Meine permanenten Magenschmerzen, die wiederkehrenden Erkältungen, die Blasenentzündungen, mein Körper war am Ende. Am schlimmsten für mich war aber diese bodenlose Erschöpfung. Ich konnte meiner Arbeit nicht mehr richtig nachgehen, weil ich schon Schwierigkeiten hatte morgens aus dem Bett zu kommen, Konzentrationsschwierigkeiten, Motivationsschwierigkeiten. Wer schon einmal getrauert hat, weiß, dass die Trauer eine sehr körperliche Erfahrung sein kann, die einem alle Kraft raubt. Irgendwann musste ich mir aber eingestehen, dass hier nicht mehr „nur“ Trauer am Werk war. Als mein Hausarzt dann das Wort Antidepressivum in den Mund nahm, war es für mich dennoch wie ein Schlag ins Gesicht. Ich, an einer Depression erkrankt? Ich fühlte mich wie eine Versagerin, die ihr Leben einfach nicht wieder in den Griff bekommt. Ich fühlte mich so kraft- und antriebslos. Nichtsdestotrotz wusste ich: So kann es einfach nicht mehr weitergehen. Ich nahm das Antidepressivum und mein Trauerbegleiter empfahl mir eine großartige Therapeutin, die ich noch heute aufsuche, wenn sich mein Leben etwas zu schnell dreht und ich mal Gefühle sortieren muss. Mit ihrer Hilfe konnte ich mir endlich erlauben eine längere Auszeit zu nehmen und mit Abschluss meines Reha-Aufenthaltes hatte ich fast 2 Jahre nach dem Tod meines Papas langsam das Gefühl wieder etwas Boden unter den Füßen zu bekommen. 

Als ich dann etwa ein Jahr später begann meine Doktorarbeit zu schreiben und in mir der Antreiber wieder sehr laut wurde, nahm ich an der Rise Up and Shine Uni teil, wo mir dann vom Universum gesandt die Affirmation „Es darf leicht sein“ über den Weg lief. Das einzige Mittel, was ich zu dem Zeitpunkt kannte, mit dem ich mich selbst an den Schreibtisch bekam, war Druck. Ich wollte meine Doktorarbeit aber nicht nur mit Härte mir gegenüber schreiben. Ich wollte einen Weg finden, um die Arbeit mit mehr Leichtigkeit fertigzustellen. Und nicht nur die Arbeit wollte ich mit mehr Leichtigkeit angehen sondern mein Leben! 

In der Zwischenzeit sind zwei Jahre ins Land gegangen und in mir hat sich der Wunsch gefestigt, meine Erfahrungen über ein Leben voller Leichtigkeit und die Herausforderungen auf dem Weg dahin und an jedem Tag mit der Welt zu teilen. Mit dir und euch und allen, die auch mehr Leichtigkeit in ihr Leben und in ihren Alltag bringen wollen! Für mich gibt es nichts Schöneres als mein Leben immer wieder genau unter die Lupe zu nehmen und zu gucken, wo ich noch in alte Muster verfalle und wo ich es mir selber noch etwas leichter machen darf. Ich freue mich so sehr, dass du hier bist und dass du dich mit mir auf die Reise begibst!